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Homöopathik

So nannte einst Samuel Hahnemann (1755-1843) seine selbst entwickelte Form der Heilkunst, die auf uralten Naturgesetzen beruht. Die Homöopathie (oder Homöopathik) ist eine Naturheilkunst mit Hilfe von Arzneimitteln, die erst dank ihm von Menschen in genau definierten Gesetzen in die Tat umgesetzt werden kann. Das oberste Gesetz der Homöopathie - "Ähnliches werde durch Ähnliches behandelt" - ist schon bereits im Namen Homöopathie fest verankert; denn 'Homöo' wird vom griechischen Wort 'homoion' (zu deutsch: ähnlich) abgeleitet. Samuel Hahnemann selbst formulierte dieses Gesetz in einem seiner schriftlichen Werke folgendermassen: „Man ahme der Natur nach, welche zuweilen eine chronische Krankheit durch eine andre hinzukommende heilt, und wende in der zu heilenden (vorzüglich chronischen) Krankheit dasjenige Arzneimittel an, welches eine andre möglichst ähnliche, künstli- che Krankheit zu erregen imstande ist, und jene wird geheilet werden; Similia similibus.“ [Samuel Hahnemann, Gesammelte kleine Schriften, S. 223] Bemerkenswert finde ich, dass Hahnemann in seinem allerwichtigsten Gesetz die chronischen Krankheiten derart betont hat… Trotzdem sei hier erwähnt, dass sich die Homöopathik ebenso gut in akuten und hochakuten, bis gefährlichen Krankheiten und Epidemien bewährt hat [z.B. Hahnemanns erfolgreiche Eindämmung der Thyphus- Epidemie von ca.1816 in Leibzig, D]. Dieses Homöopathie-Gesetz der Ähnlichkeit steht dem schulmedizinischen Gesetz der Gegensätzlichkeit, wonach man Gegen- sätzliches durch Gegensätzliches zu behandeln habe, diametral gegenüber. Die Homöopathie stellt damit auch heute noch das schulmedizinische Weltbild in Frage, weil sie konsequent den Naturgesetzen folgt. Wohl kann es immer wieder einmal (nicht nur in der Notfall-Medizin) notwendig werden, dass sich beide Seiten ergänzen. Trotzdem muss betont werden, dass diese beiden Behandlungs- systeme 2 grundverschiedene Strategien haben, um Krankheiten zu begegnen. Gerade die heutige Zeit der sog. „Corona-Pandemie“ zeigt, wie meilenweit (!) diese beiden Behandlungssysteme voneinander entfernt sind. Zum Verdeutlichung hier das Folgende: In der Vergangenheit hat man die Begradigung von Flüssen ohne nachzudenken erledigt, um Kulturland zu gewinnen, und der Bauern- und Bauland-Lobby einen Gefallen zu tun. Doch diese Flussbegradigungen der Vergangenheit erkannte man spätestens seit der Klima-Erwärmung und deren Folgen (Überschwemmungen) als Fehler. In heutiger Zeit (zum Glück…) beginnt man nun, wenigstens einzelne Flussabschnitte zu ‚renaturieren‘, weil man die (eher bitteren) Lektionen aus Überschwemmungen gelernt hat. Und so möchte ich hier einen stillen Wunsch äussern, dass die Schulmedizin jetzt ebenfalls beginnt, ihre eigene hochtechnologisierte Medizin zu „renaturieren“; gerade heute, da sie aufgrund der aktuell besonderen „Corona“-Lage eine besonders bittere Lektion zu lernen hat… So verstehe man diese Zeilen hier hoffentlich als Aufruf und Appell, auch wenn er höchstwahrscheinlich für die Verantwortlichen der World Health Organisation - WHO - nicht laut genug ist… Ich fasse zusammen: Wenn wir die Folgen der Naturgewalten beeinflussen wollen, dürfen wir nicht gewaltsam dagegen vorgehen. Und dies gilt auch für die Heilkunst an sich, und für die Homöopathik erst recht. So gibt es ein geflügeltes Sprichwort (von Francis Bacon), das eigentlich eine wichtige und grundlegende Basis bildet, um die Homöopathie verstehen zu können: “Um der Natur befehlen zu können, muss man ihr gehorchen.” So tauchen wir jetzt also etwas tiefer ins Thema hinein, indem ich hier primär ein paar allerwichtigste Begriffe erkläre, und näher erläutere: Inhaltsangaben (siehe folgende Links) 1. Lebenskraft 2. Ähnlichkeitsgesetz 3. Akute Krankheit 4. Chronische Krankheit 5. Erstwirkung, Heilungsverlauf 6. Ausscheidungsprozesse 7. Arzneimittelprüfung, Herstellung

1. Lebenskraft

Die Lebenskraft ist jener Teil des Menschen, auf den die Homöopathie heilenden Einfluss nimmt. Sie (diese Lebenskraft) bezeichnete Samuel Hahnemann als "geistartig". Er stellte somit auch gleich klar, was sie nicht ist und nie sein kann: nicht grobstofflich; sie selbst gehört nicht zu dieser für uns üblichen groben Materie, die wir sehen, tasten, wahrnehmen können. Hahnemann beschrieb sie in seinem Grundlagenwerk als derjenige Teil des Menschen, der dem Menschen seine Lebendigkeit verleiht. Ohne sie sei der Mensch nicht lebensfähig (§10). Er schrieb in einem seiner vielen Paragraphen 11), dass wenn der Mensch erkrankt sei, so sei ursprünglich erst einmal diese Lebenskraft krankhaft verstimmt. Erst später wird davon auch der menschliche Körper ergriffen. Will der Mensch echte Heilung finden, so muss es etwas geben, das seine Lebenskraft direkt anspricht. Und dazu ist die Homöopathie fähig. Obwohl die Ähnlichkeitsregel das wichtigste Prinzip der Homöopathie ist, so darf eben die korrekte Definition dieser "Lebenskraft" keinesfalls vernachlässigt werden. Denn diese Lebenskraft darf eben nicht mit der Seele, oder dem Gemüt gleichgesetzt werden. Demzufolge dürfen Gemütssymptome auch nicht immer und unter allen Umständen entscheidend sein, bei der Wahl des richtigen Mittels. Bis zum heutigen Tag beobachte ich eine gewisse Verlegenheit, wenn Homöopathen diese Lebenskraft definieren sollten. Das war beim Begründer dieser Heilkunst nicht anders: Dr. Samuel Hahnemann hatte ebenfalls um die richtigen Worte gerungen... So möchte ich hier einen weiteren Versuch wagen: Hahnemanns Begriff der „Lebenskraft“ bezeichnet nur einen Teil jener feinstofflichen Kraft, die man in der gesamten belebten Natur in gewaltigen Mengen antrifft, so auch beim Menschen selbst. Diese Lebenskraft des Menschen hat eine Mittler-Funktion zwischen seinem menschlichen Körper, seiner Seele, und seiner eigentlichen Lebensessenz selbst. Noch entzieht sie sich der offiziellen Wissenschaft, weil ja bekanntlicherweise alles, was für die ‘Wissen’-schaftler wissenschaftlich nicht beweisbar ist, grundsätzlich nicht existieren darf, und deshalb nicht da ist [jedenfalls solange man sich an den Buchstaben der wissenschaftlichen Dogmatik hält] … Diese Lebenskraft durchfliesst den menschlichen Körper, wie auch das menschliche Blut, das durch die Adern fliesst. Sie nährt unseren Körper und versorgt ihn mit der notwendigen Kraft. Ohne sie wäre der Mensch in der Tat nicht lebensfähig. Sie ist aber auch Informationsträgerin von verschiedensten (auch genetischen) Botschaften: von allem, was krank macht; und von allem, was gesund erhaltend ist. Sie ist es, die zuerst "krankhaft verstimmt" ist, wie sich Hahnemann einst ausdrückte. Und sie - die Lebenskraft - ist es, auf die die Homöopathie einzuwirken vermag.

2. Ähnlichkeitsgesetz

Die meisten von uns kennen heute die Kurzform dieses Gesetzes: «Aehnliches werde durch Aehnliches geheilt!» Wie ich jedoch in meiner Einleitung zitiert habe, betonte Samuel Hahnemann, dass das homöopathische Mittel eine Art „Kunstkrankheit“ erzeugt, mit dessen Hilfe danach die Krankheit des Menschen geheilt werden kann. Ich möchte Ihnen dieses Naturgesetz anhand eines einfachen Beispiels erklären: Die kleine Brennessel (Urtica urens): Bestimmt haben Sie schon einmal eine unliebsame Begegnung mit der Brennessel im Wald, oder in den Bergen, in der Nähe von Alphütten gemacht. Kommt man mit ihnen aus Versehen in Berührung, dann beginnt es an der betreffenden Stelle zu brennen, es entstehen Hautquaddeln, und man sieht eine leicht entzündliche Rötung. Der Grund: Brennesseln haben bekanntlicherweise Brennhaare. Diese enthalten nebst Ameisen- und Essigsäure auch Spuren von Acetylcholin, Histamin und Serotonin. Im oberen Bereich machen Silikat-Einlagerungenden die Brennhaare hart wie Glas und bilden Sollbruchstellen. Die Brennhaarköpfchen brechen so bei der kleinsten Berührung ab und machen aus den Haaren winzige Injektionsnadeln, die das Nesselgift in die Hautzellen bohren. Die Brennessel schützt sich damit vor tierisch-hungrigen 'Fress- feinden'; dies funktioniert meist gut, ausser bei gewissen Schmetterlingsraupen... Die Homöopathie bedient sich ihrerseits dieser toxikologischen Kenntnisse: Eine sehr wichtige Indikation des homöopathischen Mittels, das aus der Brennessel gewonnen wird - Urtica urens - sind stark brennende, juckende Hautausschläge, mit Pickel oder Quaddeln einhergehend, in der Fachsprache als 'Urtikaria' benannt; verbunden mit dem Gefühl des 'Ameisenlaufens'. Bei einem Urtikaria-Hautausschlag kann die homöopathische Version der Brennessel somit eine möglichst ähnliche Kunst-Krankheit auslösen, die den Urtikaria zu heilen vermag. Selbstverständlich hat diese Arznei auch andere Wirkungen, wie z.B. diese wohlbekannte Nieren reinigende und Nieren-anregende Wirkung; oder ihre heilende Wirkung bei Hautverbrennungen und -verbrühungen mit Blasenbildung. Mit diesem einfachen und anschaulichen Beispiel möchte ich in Ihnen auch die Faszination wecken, wieviel homöopathische Heilkraft in der Natur zu finden ist, wenn man nur genauer hinsieht...

3. Akute Krankheit

Die natürliche, akute Krankheit ist durch den Versuch des Körpers gekennzeichnet, mit einem krankmachenden, fremden Agens, fertigzuwerden. Bei diesem “krankmachenden, fremden Agens” sprechen die Schulmediziner meist von einem “Krankheitserreger”, den man angeblich zu “bekämpfen” hat; so jedenfalls lautet die Meinung der offiziellen Schulmediziner. Die menschliche Lebenskraft, die ja als erste davon betroffen ist, reagiert mit der Aktivierung eines „Notprogramms“, um mit dem krankmachenden „Programm“ fertig zu werden. Es ent- stehen somit die Symptome, die wir dann wahrnehmen (so ist z.B. auch das Fieber ein Teil dieses Notprogramms). Da die Lebenskraft ja zur Informationsspeicherung, sowie zur Weiter- gabe von Information (eben dieses Notprogramms) bestens ausgestattet ist, ist SIE (die Lebens- kraft) so quasi die „Steuerzentrale“ der Symptome der akuten Krankheit. Bisweilen greift diese Lebenskraft eben zu drastischen Massnahmen, die für sich gesehen, recht bedrohlich sein mögen. Und da ist es dann eben wichtig, damit richtig umzugehen, z.B. mit dem korrekten homöopathischen Mittel. Die dazugehörige, homöo- pathische (und damit Ähnlichkeits-bezogene) Behandlungsstrategie ist bei irgend einer akuten und saisonalen Influenza-Grippe, wie auch bei anderen akuten Krankheiten irgendwelcher Art (auch Corona), immer noch dieselbe, und kann ohne Weiteres geheilt werden, wenn die Lebenskraft vital genug auf die Homöopathie reagiert, und das Immunsystem intakt ist. Und intakt und vital bleibt das Immunsystem z.B., wenn man da nicht mit einer völlig wahnwitzigen Impfpolitik hineinpuscht, wie es leider während den Corona-Jahren passiert ist… Noch ist es noch nicht einmal vollständig absehbar, wie sich die Geld-Gier der Pharma-Industrie auf die Gesundheit der Menschen ausgewirkt hat… Bei einer natürlichen, akuten Krankheit haben wir mit dem homöopathischen Mittel die geniale Möglichkeit, auf diese aktiv gewordene Lebenskraft Einfluss zu nehmen, um mit Hilfe des Ähnlichkeitsprinzips wirklich zu heilen. In der Homöopathik ziehen wir eine scharfe Trennlinie zwischen akuter Krankheit und chronischer Krankheit. Denn die Lebenskraft reagiert bei einer chronischen Krankheit wesentlich anders, als unter dem Einfluss einer akuten Krankheit…

4. Chronische Krankheit

Die Lehre der chronischen Krankheiten ist ein riesiges Thema im Rahmen der Homöopathik und will auch richtig verstanden sein. Es ist hier daher nur eine grobe Zusammenfassung möglich: Ausnahmslos jeder Mensch hat (über das Erbgut, also die DNS) eine genau definierte Krankheits-Neigung mit auf den Weg bekommen, die sich als „Konstitution“ kundtut (vereinfacht gesagt). Jeder Mensch hat doch seine ‚Schwachpunkte‘, die früher oder später aus dem Schlafzustand hervortreten, und Symptome und Probleme der verschiedensten Art verursachen. Hier nun hat die Homöopathik hervorragende Werkzeuge zu bieten, was das Verdienst von Samuel Hahnemann und seiner wichtigsten Schüler und Nachfolger ist. Kein anderes Thema ist für die Homöopathik derart zentral und derart wichtig, wie Hahnemanns Lehre der chronischen Krankheiten. Deshalb ist es von grosser Wichtigkeit, dass ein neu eintretender Klient eine Zusammenstellung mit sich führt, die Auskunft gibt über die Familien-Vorgeschichte (die Krankheiten, die in der Familie und Blutsverwandtschaft aufgetreten sind) Eigene Krankengeschichte (die Krankheiten und Probleme des Klienten selbst, in chronologischer Reihenfolge, von Geburt bis Gegenwart. Zu diesem Zweck gebe ich jeweils einen Fragebogen ab, der in dieser Hinsicht eine Stütze darstellt. Die Informationen daraus helfen mir in entscheidender Weise bei der Wahl des korrekten homöopathischen Mittels. Auch ist es für den Klienten selbst eine Gelegenheit, aktiv am eigenen Heilungsprozess mitzuhelfen. Auch später (während der Arznei- Einnahme), wird es offensichtlich, dass der ganze Mensch aktiv am eigenen Heilungsprozess mitbeteiligt ist. Unterschiedliche Meinungen über die chronische Krankheit Es herrschen unter uns Homöopathen meist sehr unterschiedliche Meinungen, wie und auf welche Weise man diesem Thema therapeutisch begegnen muss; wie also die Behandlungsstrategie bei den chronischen Krankheiten auszusehen hat. So hat sich diese Problematik heute soweit entwickelt, dass es genau so viele Meinungen hat, wie es Homöopathie-Schulen auf dieser Welt hat. Und alle wollen für sich Recht haben. Und dies hat eben dann im Praxis-Alltag seine Folgen: So kann es vorkommen, dass neu eintretende Klienten vielleicht schon homöopathisch vorbehandelt sein mögen. Sie kommen dann mit einer vorgefassten Erwartung in meine Praxis, und denken möglicherweise, dass ich genauso denke und entscheide, wie der Vorgänger. Und genau dies muss aber noch lange nicht sein. Selbstverständlich bin ich in meiner Arbeitsweise auch geprägt durch meine Ausbildung, durch meine Lehrer.

5. Erstwirkung / Heilungsverlauf

Am Anfang einer homöopathischen Behandlung kann es mitunter zu sogenannten Erstverschlimmerungen kommen. Dies geschiet z.B. dann, wenn Ausscheidungsprozesse in Gang gesetzt werden müssen, weil sich gewisse Stoffe in Organen und Organsystemen sich festgesetzt haben; und weil der Organismus mitunter ohne Hilfe keine oder nur ungenügend Kraft hat, auszuscheiden. Dies ist nur ein mögliches Beispiel, von mehreren. Solche Erstverschlimmerungen können jedoch in Schach gehalten werden, indem man von Anfang an eine vorsichtige Dosierung wählt. Grundsätzlich ist aber zu sagen, dass solche Erstverschlimmerungen ein gutes Zeichen sind; ein Zeichen dafür, dass nun der Heilungsprozess in Bewegung gekommen ist. Heilungsverlauf Ebenfalls zu beachten ist der Umstand, dass im Verlaufe einer homöopathischen Behandlung eines chronischen Problems kurzzeitig alte, bisweilen längst vergessene Symptome / Beschwerden diverser Art nochmals wiederauftauchen, um dann wieder zu verschwinden (und zwar meist in umgekehrter Reihenfolge). Ein ganz wichtiger Schüler von Samuel Hahnemann (Dr. C. Hering) schrieb seine eigenen Praxis-Beobachtungen bezüglich des Heilungsverlaufs nieder, und so entstand die sog. Hering’sche Regel: Der Patient ist auf dem Wege der Heilung, wenn entweder die Symptome von innen nach aussen verschwinden oder von oben nach unten oder in der umgekehrten Reihenfolge ihres Auftretens.

6. Ausscheidungsprozesse

Bisweilen braucht der Mensch und sein Organismus eine Art von „Ventil“, um allenfalls angesammelte Toxine ausscheiden zu können. Diese Ausscheidungsprozesse haben ganz besonders während einer homöopathischen Behandlung ihre besondere Bedeutung, und dürfen da nicht [nochmals?] unterdrückt werden. Wichtig ist dann auch zu begreifen, was genau diese Ausscheidungsprozesse in Gang gebracht haben, was genau sie verursacht. So muss deren Ursprung vom Homöopathen erforscht und erörtert werden. Folgende Arten von Ausscheidungsprozessen gibt es: Haut: Schweiss (!), Hautausschläge, selbst Pilzerkrankungen, u.a. Schleimhäute: Schnupfen, Durchfall, Ausfluss, ja sogar die Menstruation der Frauen, u.a. Ausscheidung über Niere und Blase: sie ist bei vielen verschiedenen Ausscheidungsprozessen besonders wichtig! Fieber (!): Ist als Ausscheidungsprozess zu verstehen, und ist damit Bestandteil des Heilungsprozesses, den die Lebenskraft des Menschen zu fördern versucht. So ist z.B. die Aussage von Klienten in der Praxis ernst zu nehmen, wenn sie berichten, dass sie seit vielen Jahren bei akuten saisonalen Grippe-Erkrankungen (u.ä.) kein Fieber mehr haben. Kinderkrankheiten (!): Über die Kinderkrankheiten [Masern, Mumps, Röteln, Windpocken, Keuchhusten] versucht die Lebenskraft so gut wie eben möglich, die (über die Genetik) mitgebrachten Krankheits-Neigungen in Schach zu halten; und (wo möglich) deren Auswirkungen zu begrenzen. Sie sollten zugelassen werden und homöopathisch behandelt und begleitet werden, was ungemein wichtig für die körperliche und seelische Entwicklung des Kindes ist. Daraus folgt gleichzeitig auch meine Meinung, dass Impfungen gegen Kinderkrankheiten unterlassen werden sollten. Auch über Krankheitserscheinungen ernsthafterer Art versucht die Lebenskraft auch späterhin immer noch auszuscheiden, z.B.: Abszesse, Fistelgänge, gutartige Tumore, bis hin zu Geschwüren (hier allerdings gehts um den wohl letzten ‘verzweifelten’ Versuch der Lebenskraft, destruktive Krankheitsprozesse zu verhindern). Hier allerdings habe ich gelernt, die Vor- und Nachteile der Unterdrückung dieser speziellen Krankheitsprozesse abzuwägen… Emotionen der Seele (Trauer, Schmerz Wut, Enttäuschung). Gerade hier ist die ‘wohldosierte’ Öffnung des Ventils besonders wichtig. Ein geschützter Rahmen ist wichtig, damit sich diese Emotionen nicht gegen andere Menschen richten. Werden diese Ausscheidungsprozesse unterdrückt, statt deren Ursache zu behandeln (was heute leider sehr häufig vorkommt), können daraus mitunter ziemlich ernsthafte Krankheitsprobleme entstehen. Noch heute werden diese Ausscheidungsprozesse viel zu oberflächlich betrachtet, und daher nicht genügend verstanden. Von daher grenzt es wohl an schlechten, bissigen Humor, wenn ich die Wahrheit auf den Tisch lege, dass gerade diese Folgen von Unterdrückungen das Einkommen von ungezählten Ärzten, Psychiatern, der Spitäler, der Pharmaindustrie, der Impf-Lobby, aber auch jenes von uns Homöopathen sichern...

7. Arzneimittelprüfung, -herstellung

Als Dr. Samuel Hahnemann 1785 einen Selbstversuch mit einem Präparat aus der China-Rinde (einer Pflanze) durchführte, ahnte der Begründer der Homöopathik noch nicht, dass diese Form der Arzneimittelprüfung am Gesunden die effektivste Art der homöopathischen Arzneimittel-Forschung werden würde. Dabei verdünnte er dieses Chinarinden-Präparat schrittweise. Auch entdeckte er in solchen unzähligen Forschungsstunden immer mehr die Wichtigkeit der Verschüttelung. Er nahm dieses Präparat ein, und schrieb die Symptome objektiv und möglichst exakt auf, die er dabei an sich selbst beobachtete. Er litt somit freiwillig, und dies zum Heil von seinen Mitmenschen... Bei einer Arzneimittelprüfung, die ein gesunder Mensch mit einem Homöopathika durchführt, nimmt er dieses über einen längeren, genau definierten Zeitraum ein, und notiert gewissenhaft die Symptomatik, die dabei auftreten. Zu Hahnemanns Zeiten gab es mehrere Prüfer, also nicht nur Hahnemann selbst. Auf diese Weise entstanden ganze Bücher über die homöopathische Arzneimittellehre. Heute kommen nebst den Erkenntnissen aus diesen Prüfungen auch zunehmend Kenntnisse aus den klinischen Anwen- dungen hinzu, und des weiteren die toxikologischen Kenntnisse eines Stoffes. Interessant wird es besonders bei der homöopathischen Anwendung von ursprünglich schulmedizinischen Arzneimitteln, wie z.B. das Antibiotika Penizillin : hier braucht man nur im schweiz. Arzneimittel-Kompendium bei den unerwünschten Neben- wirkungen nachzulesen, und schon hat man gute Anwendungsmöglichkeiten des homöop. Arzneimittels “Penizillinum” : so kann dieses Mittel z.B. bei Pilzerkrankungen angewendet werden, die als Folge von Antibiotika auftreten.... Herstellung Die Ursprungssubstanzen werden in mehreren Schritten verdünnt, indem man von der verdünnten Substanz jeweils eine Einheit nimmt und 10 oder 100 Einheiten der Verdünnungssubstanz beigibt. Und bei jedem Verdünnungsschritt wird kräftig und rhythmisch geschüttelt; dies war und ist mindestens so wichtig, wie die Verdünnung selbst. Bei festen Substanzen, wie z.B. bei gewissen Metallen, oder Mineralien hat man übrigens die sogenannte Verreibung mit Milchzucker zur Verfügung. Hier erfolgt also die Verdünnung nicht mit einer wässrigen Flüssigkeit, sondern mit Milchzucker, den man zusammen mit der beigefügten Arzneimittelsubstanz in einem Mörser verreibt, auch hier in genau definierten Schritten. Analog zum Verschütteln bei Flüssigkeiten übernimmt hier das Verreiben das biophysikalische Prinzip der Informations-Übertragung. Diese beschriebenen Arbeitsschritte werden als die “Potenzierung”, oder “Dynamisierung” (so Hahnemann) bezeichnet. Ab der Potenz C12 gibt es aus chemischer Sicht kein einziges Molekül der ursprünglichen Arzneisubstanz mehr. Wer also hier nur chemisch denkt, und den Horizont über die reine Chemie hinaus nicht erweitern kann, ist hier auf verlorenem Posten... Hahnemann beschrieb die Herstellung der Arzneimittel sehr genau und exakt in seinem wichtigsten Grundlagenwerk, dem “Organon”. Diese von Hahnemann niedergeschriebenen Paragraphen sind das Resultat von langen Forschungen, deren Wert man leider auch heute noch nicht gebürend würdigt.